Produktionshallen aus Stahl
Stahlhallen in Industrie und Produktion
Produktionshallen zeichnen sich durch ihre große Grundfläche, die meist einstöckige, ebenerdige und überdachte Bauweise aus, die einen Raum zur Herstellung industrieller Waren bereitstellt.
Die Bauweise mit Stahlträgern und Fertigelementen wie Trapezblechen oder Sandwichplatten ermöglicht dabei eine kosteneffiziente Erstellung bei gleichzeitig kurzer Bauzeit, wobei die Hallen im Gegensatz zu reinen Lagerhallen in der Regel isoliert sind. Produktionshallen aus Stahl sind eine beliebte Lösung für die industrielle Fertigung.
Wirtschaftliches Bauen mit Stahl
Zeit und Kosten sparen
Bauen mit Stahl ist aus mehreren Gründen besonders günstig:
Durch die schlanken Querschnitte der Tragkonstruktionen bei gleichzeitig hoher Tragfähigkeit ist der Materialbedarf gering, die Ausnutzung der Flächen jedoch hoch.
Ein zweiter Aspekt sind die kurzen Bauzeiten, die sich unter anderem durch den hohen Vorfertigungsgrad ergeben. Auf der Baustelle bedarf es so lediglich der Montage der Bauteile, was im Vergleich zum Massivbau mit einer weitgehend witterungsunabhängigen Bauweise einhergeht, durch die nur kurze Bauzeiten entstehen.
Schließlich sind die geringen Planungskosten zu nennen, die sich durch weitgehend standardisierte Prozesse ergeben. Unabhängig von Rasterbreiten und Gebäudehöhen ist die Planung weitgehend standardisiert und reduziert damit die Kosten im Vergleich zu einer individuellen Konzeption durch einen Architekten.
Gebäudekonzeption
Bei Produktionshallen steht meist ausschließlich die Funktion im Vordergrund, wodurch sich dieser Hallentypus weitgehend rationalisiert und standardisiert hat. Die Gebäude sind meist rechteckig, wobei häufig die An- und Auslieferung jeweils an einer kurzen Hallenseite platziert sind, während die Produktion in unterschiedlichen Fertigungsbändern parallel zur Längsseite zwischen diesen Punkten erfolgt.
Waren Dächer in der Vergangenheit meist flach, so setzt sich allmählich zunehmend ein nach Süden ausgerichtetes Steildach durch, das als Auflage für Photovoltaikanlagen dient. Gleichzeitig gilt es bei der Wahl von Dachform und -höhe jedoch, keinen Raum zu verschenken und das Gebäude nicht höher zu bauen als notwendig.
Die Führung von Leitungen findet in einer Installationsebene unter dem Dachtragwerk statt. Durch diese Versorgung der Maschinen von oben sind spätere Anpassungen an veränderte Produktionsabläufe leicht zu bewerkstelligen.
Besondere Anforderung an Produktionshallen
Die Ansprüche an die Produktionsabläufe sind individuell verschieden. Während die Gebäudehülle oft nach Standardmustern erbaut werden kann, ergeben sich für die Haustechnik besondere Bedürfnisse in bezüglich Kühlanlagen, Lüftungssystemen oder dem Beheizen einzelner Produktionsbereiche.
Beim Bau von Stahlhallen besteht hier ein Höchstmaß an Flexibilität, um die Hallen mit zusätzlicher Gebäudetechnik auszustatten.
Bezüglich des Arbeitsschutzes und der Anforderungen an einen Arbeitsplatz gibt es eine Reihe von Richtlinien, die jeder Arbeitgeber zu berücksichtigen hat. Dazu gehört die Planung von Flucht- und Rettungswegen ebenso wie Mindesttemperaturen und eine ausreichende Versorgung mit Tageslicht am Arbeitsplatz. Auch Sozialräume wie Umkleiden und Aufenthaltsräume sind gesetzlich vorgeschrieben und müssen bei jeder Hallenkonzeption wohl durchdacht sein.