Die optimale Hallenbauplanung durchführen

Hallenbau Planung

Nutzungsarten einer Halle

Mit der Nutzungsart unterscheidet sich auch der Anspruch an ein optimales Konzept. Zuerst gilt es, den Verwendungszweck der Halle zu bestimmen. Mögliche Hallentypen sind beispielsweise:

  • Produktionshallen
  • Werkstatthallen
  • Lagerhallen
  • Gefahrstoffhallen
  • Logistikhallen
  • Ausstellungshallen
  • Bürohallen
  • Sporthallen

Mit jeder Hallenart gehen spezifische Anforderungen an Wärme-, Schall- und Brandschutz, die Gestaltung der Gebäudehülle und Arbeitsplätze einher. Neben den gesetzlichen Vorgaben spielen dabei auch die architektonischen Präferenzen eine Rolle bei der Planung der Halle.

Hallenbauratgeber

Eine Halle in Planung

Größenplanung

Bei der Planung der Halle kommt es für einen effizienten Betrieb maßgeblich auf die Größe der Halle an: Ist diese zu gering bemessen, reicht der Platz bei einfachen unternehmerischen Erweiterungsmaßnahmen schon nicht mehr aus. Zu große Hallen hingegen sind durch den Mehrbedarf an Energie ebenfalls nicht günstig im Unterhalt.

Optimal ist ein ausreichender Puffer, sodass die Halle für die Expansion der nächsten Jahre ausreicht. Gleichzeitig ist es sinnvoll, auch bauliche Erweiterungsoptionen einzuplanen, die unkomplizierte Anbauten ermöglichen.

Dach und Boden planen

Das Dach erfüllt nicht nur die Aufgabe, dicht und wetterfest zu sein, sondern ihm kommt zudem eine gestalterische Komponente zu. Von außen trägt die Form des Daches zum Gesamteindruck des Gebäudes bei, von innen wirkt sich das Dach mit seinem Belichtungskonzept auf die Arbeitsatmosphäre aus.

Systemhallen werden auf einer Bodenplatte aus Beton errichtet. Diese ist belastbar und hinsichtlich der Nutzung flexibel. Schwerlastregale benötigen beispielsweise eine spezielle Verankerung im Boden, sodass die Nutzungsart stets bei der Wahl von Beton- und Estrichdicken bedacht werden sollte.

Hallen Schnitt

Kosten planen

Baukosten entstehen zunächst für die Erschließung des Geländes, die Gebäudehülle sowie die Inneneinrichtung. Auch an die Gestaltung der Außenflächen ist zu denken. Größe, Isolierung, Ausstattung und Design wirken sich dabei maßgeblich auf die Höhe der Kosten aus. Baustoffpreise unterliegen Schwankungen, sodass die Baukosten variabel sind.

Ein Bauprojekt kann mit anfallenden Kosten verbunden sein, die vor dem Bau nicht eingeplant wurden. Deswegen sollten hier Reserven eingeplant werden, damit es nicht zu finanziellen Engpässen kommt. Entsprechend bietet es sich an, direkt zu Beginn ein finanzielles Polster von etwa 30 % der Bausumme einzuplanen.

Beim Bau von Systemhallen besteht aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades und der kurzen Montagezeiten eine vergleichsweise hohe Kostensicherheit. Doch auch hier bieten sich finanzielle Reserven an – auch wenn man diese am Ende im Idealfall anderweitig nutzen kann.